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Das Wichtigste in Kürze
Unter dem Motto „What’s next?“ beging die Alexander von Humboldt-Stiftung 2023 ihren 70. Geburtstag. Der Fokus dieses Jubiläums lag bewusst darauf, Perspektiven für die Zukunft zu generieren, für die das Humboldt-Netzwerk wichtige Beiträge leistet, um globale Probleme wie den Klimawandel, die Energieversorgung oder Fragen zu Sicherheit, Demokratie und Menschenrechten zu bewältigen.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier rief die Teilnehmenden der Jahrestagung 2023 auf, Tag für Tag für eine bessere, nachhaltige und friedliche Welt zu arbeiten: „Die ganze Welt geht uns etwas an, die ganze Welt muss uns etwas angehen!“ Er appellierte an die Forschenden: „Als Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind Sie es gewohnt – und dazu verpflichtet – angesichts der Komplexität der Welt nicht zu verzweifeln, sondern täglich daran zu arbeiten, einen Umgang mit komplexen Problemen zu finden.“
Teil der Jubiläumsaktivitäten war auch die 2023 erschienene Ausgabe des Stiftungsmagazins „Humboldt Kosmos“. Mit dem Titel „What’s next“ richtet das Heft den Blick in die Zukunft und befragt Mitglieder des Humboldt-Netzwerks, welche Zukunftsaufgaben für sie die wichtigsten sind und welche Probleme sie als nächste lösen wollen.
Humboldt-Stiftung unterstützt Forschende aus der Ukraine
Auch im Jahr 2023 hat die Humboldt-Stiftung Forschende aus der Ukraine mit umfassenden Maßnahmen unterstützt. Das Auswärtige Amt, das Bundesministerium für Bildung und Forschung, die Europäische Union sowie private Mittelgeber stellten der Humboldt-Stiftung zusätzliche Mittel für die Unterstützung ukrainischer Wissenschaftler*innen zur Verfügung.
So konnten etwa im Rahmen des mit 25 Millionen Euro von der EU finanzierten MSCA4Ukraine-Programms 125 Stipendien an geflüchtete oder gefährdete ukrainische Forschende verliehen werden, die damit die Möglichkeit erhielten, an wissenschaftlichen und nichtwissenschaftlichen Einrichtungen in allen EU-Mitgliedstaaten und Horizon Europe-assoziierten Staaten einen Gastaufenthalt zu verbringen. Im Jahr 2024 ist eine Fortsetzung des Programms mit weiteren 10 Millionen Euro von der EU geplant.
Geförderten aus der Ukraine konnte die Humboldt-Stiftung 2023 Stipendienverlängerungen und erweiterte Rückkehrstipendien anbieten, Alumni aus der Ukraine konnten erneute Forschungsaufenthalte beantragen, die über die reguläre Förderdauer von drei Monaten hinausgingen. Humboldt-Alumni in der Ukraine konnten sich um digitale Kooperationsstipendien bewerben.
Bei der Veranstaltungsreihe HUMBOLDT4UKRAINE diskutierten Forschende und Expert*innen aus der Ukraine und über 20 weiteren Ländern im Herbst letzten Jahres über notwendige Unterstützungsmaßnahmen für die Ukraine jetzt und nach dem Krieg. Die Empfehlungen der Teilnehmenden wurden am 9. November den beiden Forschungsminister*innen der Ukraine und Deutschlands präsentiert.
Neue Alexander von Humboldt-Professor*innen ausgewählt
Insgesamt vier Spitzenforscher*innen und sechs Spitzenforscher wurden 2023 für die Alexander von Humboldt-Professur, Deutschlands höchstdotierten internationalen Forschungspreis, ausgewählt, davon einer für die Alexander von Humboldt-Professur für Künstliche Intelligenz. Sieben der ausgewählten Preisträger*innen haben den Ruf an die sie nominierenden Universitäten angenommen.
Neue Studie „Deutschland von außen“
Die Alexander von Humboldt-Stiftung hat 2023 das Feedback von mehr als 1.800 Stipendiat*innen aus 119 Ländern ausgewertet, die von August 2018 bis Mai 2022 an deutschen Universitäten und Forschungseinrichtungen zu Gast waren.
Die Befragung zeigt, wie Deutschland im Vergleich zum eigenen Herkunftsland abschneidet.
Als Wissenschaftsstandort bekommt Deutschland hierbei ausnahmslos gute Noten. Den einzigen negativen Wert gibt es für die Bürokratie.
Max-Planck-Humboldt-Programm in Afrika
Die Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und die Humboldt-Stiftung planen die Einrichtung von drei Max Planck-Humboldt-Research Units in Afrika. Es sollen drei Forschungsgruppenleitungen an afrikanischen Forschungseinrichtungen ausgeschrieben werden, die mit Forschungsmitteln der MPG in Höhe von jährlich jeweils 150.000 Euro für fünf Jahre ausgestattet werden. Die Forschungsgruppen sollen mit einem Max-Planck-Institut (MPI) ihrer Wahl wissenschaftlich zusammenarbeiten und gemeinsam Nachwuchs ausbilden. Im Rahmen der Förderung soll auch ein*e Postdoktorand*in mit einem bis zu zweijährigen Humboldt-Forschungsstipendium an das kollaborierende MPI kommen.
Mit dem neuen Programm wollen die MPG und die Humboldt-Stiftung nun dafür sorgen, dass mehr Institute und Standorte in Afrika als bisher ihre wissenschaftlichen Fähigkeiten ausbauen, um zu Anziehungspunkten für exzellente Forscher*innen aus der ganzen Welt zu werden.
Ressourcen neu denken: Humboldt Residency-Programm geht in die zweite Runde
Die zweite Kohorte des Humboldt Residency-Programms befasste sich 2023 unter dem Titel „Our Precious Resources: Wege zu einer sicheren und nachhaltigen Zukunft“ mit der Frage, wie ein anderer Umgang mit natürlichen Ressourcen den Weg in eine nachhaltigere – und damit sichere – Zukunft ebnen kann. An der Schnittstelle zwischen globaler ökologischer Dringlichkeit, politischer Volatilität und gesellschaftlichen Bedingungen diskutierten zehn Akteur*innen aus Wissenschaft, Kunst, Medien und Zivilgesellschaft Lösungsansätze für die drängendsten Fragen der Menschheit.
Mit dem Humboldt Residency-Programm bringt die Alexander von Humboldt-Stiftung jährlich Wissenschaftler*innen, Künstler*innen, zivilgesellschaftliche Akteur*innen und Journalist*innen zusammen, um während einer sechswöchigen Residenz in Berlin/Brandenburg an einem aktuellen gesellschaftlichen Thema zu arbeiten. Geleitet wurde das Humboldt Residency-Programm 2023 von dem ehemaligen Humboldt-Forschungsstipendiaten, Architekten und Professor für Urbane Geschichte und Design Pratyush Shankar. Beim Spätsommerempfang der Humboldt-Stiftung im September hielt er die Kosmos-Vorlesung „Our Precious Resources: Cities as Spaces of Hope“.
Finanziert wurde das Humboldt Residency-Programm 2023 vom Auswärtigen Amt und von der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege, Berlin.
Humboldt-Ranking
2023 veröffentlichte die Humboldt-Stiftung ihr neuestes Humboldt-Ranking. Das Humboldt-Ranking zeigt, wo in Deutschland die Wissenschaftler*innen in den vergangenen fünf Jahren mit Stipendien oder Preisen der Stiftung geforscht haben. Ausgewertet wurden dazu die Gastaufenthalte von Geförderten der Alexander von Humboldt-Stiftung von 2018 bis 2022. Um statistische Verzerrungen durch die unterschiedlichen Größen der Gastinstitutionen zu vermeiden, setzt das Ranking die Aufenthalte in Bezug zur Zahl der Professuren an der jeweiligen Hochschule.
Die großen Universitäten in Berlin und München sind bei Wissenschaftler*innen aus dem Ausland weiterhin besonders beliebt. Aber auch Universitäten kleinerer Städte haben international Anziehungskraft, zum Beispiel die in Karlsruhe, Konstanz, Heidelberg, Göttingen und Freiburg.
Von den zwischen 2018 und 2022 insgesamt 6.480 Gastaufenthalten, die Humboldtianer*innen in Deutschland verbrachten, entfielen 72 Prozent auf wissenschaftliche Hochschulen und 28 Prozent auf außeruniversitäre Einrichtungen.
Renommierte Auszeichnungen für Humboldtianer*innen
2023 erhielten erneut zahlreiche Humboldtianer*innen weltweit renommierte Auszeichnungen. So wurde der Humboldtianer Pierre Agostini mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet, den er er gemeinsam mit Ferenc Krausz und Anne L’Huillier erhielt. Der Humboldt-Forschungspreisträger Alexei Ekimov gewann den Chemie-Nobelpreis, den er sich mit Moungi Bawendi und Louis Brus teilt. Insgesamt haben nun bereits 61 Forscher*innen aus dem weltweiten Netzwerk von Geförderten der Humboldt-Stiftung einen Nobelpreis erhalten.
Zu den zehn Forschenden, die die Deutsche Forschungsgemeinschaft 2023 für ihre Leibniz-Preise ausgewählt hat, zählt auch der Humboldtianer und theoretische Informatiker Eike Kiltz. Der Chemiker Peter Schreiner, der als Henriette Herz-Scout Forschungstalente aus dem Ausland für das Humboldt-Stipendium rekrutiert, ist ebenfalls einer der Preisträger*innen.
Willkommen in der Zukunft – Communication Lab in Berlin
Nach drei Jahren der virtuellen Begegnung trafen sich im September 2023 Forschende und Journalist*innen des Communication Lab zum ersten Mal persönlich in Berlin, um sich zu den drei Zukunftsthemen Künstliche Intelligenz, Klima-Innovationen und Biotechnologie auszutauschen. Teilnehmende aus über 20 Ländern und Fachrichtungen diskutierten Trends und Herausforderungen in der Kommunikation.
In einer öffentlichen Podiumsdiskussion zum Thema „Activist Science? Die Politisierung von Forschung und Journalismus“ sprachen Zulfikar Abbany (Deutsche Welle), Ralf Beste (Auswärtiges Amt) und Leonie Sontheimer (Netzwerk Klimajournalismus) über den Einfluss von politischen Positionen in Forschung und Wissenschaft und das Spannungsfeld von Informieren, Beraten und dem Lenken von Debatten.
Bei dem vom Auswärtigen Amt finanzierten ComLab treffen zweimal im Jahr zehn Stipendiat*innen der Humboldt-Stiftung auf zehn Journalist*innen aus aller Welt – Fellows der der Internationalen Journalisten-Programme. Gemeinsam entwickeln sie während eines drei- bis viertägigen Workshops in Science-Media-Tandems ein innovatives journalistisches Projekt. Ausgewiesene Mentor*innen begleiten den Entstehungsprozess.
Höhere Stipendienraten trotz Haushaltskürzungen
Erstmals seit elf Jahren hat die Humboldt-Stiftung ihre Stipendienraten erhöht, um die akuten finanziellen Auswirkungen der Inflation abzumildern. Angesichts der internationalen Konkurrenzlage müssten jedoch weitere Erhöhungen folgen, um dem eigentlichen Bedarf gerecht zu werden.
Aufgrund der Haushaltslage muss die Humboldt-Stiftung die Gegenfinanzierung jedoch aus den bisher vorhandenen Mitteln stemmen. Um zu vermeiden, dass die Zahl der vergebenen Stipendien reduziert werden muss, hat sich die Stiftung daher entschieden, das Bundeskanzler-Stipendium für Nachwuchsführungskräfte einzustellen. Auch Einschnitte bei den Erst- und Alumniförderungen lassen sich nicht vermeiden.
Mit frischem Look ins Jubiläumsjahr – Humboldt-Stiftung erhält neues Corporate Design
Zeitgeist und Moden ändern sich – auch in der Designsprache. Seit März 2023 präsentiert sich die Stiftung mit frischem Look, der das Motto von Aufbruch und Hoffnung aufgreift. Das neue Corporate Design spiegelt die Vielfalt des internationalen Netzwerks wider und zeigt zugleich, was unseren Namenspatron Alexander von Humboldt ausgemacht hat: Flexibilität im Denken und Handeln.
Zehn Jahre CAPES-Humboldt-Forschungsstipendium
Die Humboldt-Stiftung und die brasilianische Wissenschaftsförderorganisation CAPES (Coordenação de Aperfeiçoamento de Pessoal de Nível Superior) feierten 2023 zehn erfolgreiche Jahre deutsch-brasilianischer Wissenschaftskooperation. Bereits 2012 hatten die beiden Förderorganisationen das CAPES-Humboldt-Forschungsstipendium ins Leben gerufen. In den ersten 10 Jahren seit dem Start des Programms im Jahr 2013 haben insgesamt 242 Geförderte aus Brasilien davon profitiert und waren für bis zu 24 Monate an Einrichtungen in Deutschland zu Gast.
Das Jahr in Zahlen
In 72 Ländern weltweit engagieren sich Forschungsstipendiat*innen und -preisträger*innen nach ihrer Rückkehr aus Deutschland in 109 Humboldt-Alumnivereinigungen, die als wichtige Knotenpunkte des Netzwerks dienen. Außerdem informieren 46 ehrenamtlich tätige Vertrauenswissenschaftler*innen der Alexander von Humboldt-Stiftung an Hochschulen und Forschungseinrichtungen im Ausland über den Forschungsstandort Deutschland sowie insbesondere über die Förderprogramme und das internationale Netzwerk der Stiftung. Die Mitglieder des Netzwerks sind als Alumni, Gastgeber*innen oder Gutachter*innen für die Stiftung aktiv.
Mit rund 60 Veranstaltungen, die überwiegend in Präsenz stattgefunden haben, unterstützte die Stiftung die Netzwerkförderung im Jahr 2023. Hiermit trug sie über den wissenschaftlichen Dialog hinaus zur grenzüberschreitenden kulturellen Verständigung bei.
2023 hat die Alexander von Humboldt-Stiftung mehr als 2.300 Forschungskooperationen zwischen ausländischen und deutschen Forschenden im Rahmen ihrer Stipendienprogramme gefördert. 1.882 Wissenschaftler*innen aus dem Ausland kamen im Berichtsjahr zur erstmaligen Stipendienförderung nach Deutschland.
Auf Wunsch der Forschungsstipendiat*innen gewährt die Humboldt-Stiftung Sprachstipendien für den Besuch von Deutschkursen. 304 Personen (257 Forschungsstipendiat*innen und 47 Ehepartner*innen) haben im Jahr 2023 an Deutsch-Intensivkursen vor Beginn ihrer Forschungsaufenthalte teilgenommen – davon 25 an Online-Deutschkursen. Für begleitende Sprachkurse während des Forschungsaufenthalts vergab die Humboldt-Stiftung zusätzlich 233 Beihilfen in Höhe von rund 100.000 Euro.
Als lebenslange Partnerin hält die Humboldt-Stiftung durch ihre Förderangebote für Alumni die Verbindung zu ihren Geförderten langfristig aufrecht. So kommen viele Humboldtianer*innen nach ihrem Erstaufenthalt zur Durchführung wissenschaftlicher Vorhaben nach Deutschland zurück. Erneute Forschungsaufenthalte fördern die Zusammenarbeit mit den für die Wissenschaft in Deutschland besonders interessanten und bereits etablierten Stipendiat*innen und Preisträger*innen. 2023 konnten im Rahmen dieser Alumniförderung 359 Forschungsaufenthalte in Deutschland realisiert werden.
Kooperationen mit privaten Partnerinstitutionen
Die Alexander von Humboldt-Stiftung ist bestrebt, in Ergänzung zu den öffentlichen Zuwendungen weitere Mittel von privater Seite einzuwerben, um zusätzliche Forschungsstipendien und Forschungspreise zu vergeben und ihren Geförderten weitere Kooperationsmöglichkeiten in Deutschland zu erschließen. In diesem Kontext kooperiert die Stiftung mit ausgewählten, hochkarätigen Partnerinstitutionen und -organisationen.
Im Bereich Forschungsstipendien waren dies 2023 insbesondere die Carl Friedrich von Siemens Stiftung sowie die Bayer Foundation und BASF. Die Stipendiat*innen durchlaufen den regulären, nach den Exzellenzkriterien der Alexander von Humboldt-Stiftung ausgerichteten Auswahlprozess. Neben dem Zugang zum weltweiten Humboldt-Netzwerk stehen ihnen darüber hinaus die Netzwerk-Angebote der jeweiligen Kooperationspartner offen. Die zusätzlichen Mittel werden auch zur Erhöhung der finanziellen Ausstattung der Stipendien genutzt. So war es der Humboldt-Stiftung 2023 wiederum möglich, allen Forschungsstipendiat*innen im Münchner Raum einen monatlichen Carl Friedrich von Siemens-Stipendienzuschlag zum Ausgleich höherer Lebenshaltungskosten zu gewähren.
In Kooperation mit der Carl-Zeiss-Stiftung konnte im Frühjahr 2023 der zweite Carl-Zeiss-Humboldt-Forschungspreis verliehen werden. Die Auszeichnung richtet sich an Forscher*innen aus den MINT-Fächern, die ihr Fachgebiet auch über das engere Arbeitsgebiet hinaus nachhaltig geprägt haben, an Gastinstitutionen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz oder Thüringen forschen und zur Förderung von Diversität im MINT-Bereich beitragen. Der Preis ist mit 100.000 Euro dotiert. Weitere 50.000 Euro werden für die Kooperation mit den Fachkolleg*innen in Deutschland zur Verfügung gestellt. Zudem werden alle Wissenschaftler*innen, die von Fachkolleg*innen an Forschungseinrichtungen im Raum München erfolgreich für einen Forschungspreis nominiert wurden, mit dem mit 65.000 Euro dotierten und aus Mitteln der gleichnamigen Stiftung finanzierten Carl Friedrich von Siemens-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung ausgezeichnet. Gemeinsam mit der Fritz Thyssen Stiftung vergibt die Humboldt-Stiftung darüber hinaus den mit 60.000 Euro dotierten Reimar Lüst-Preis für internationale Wissenschafts- und Kulturvermittlung. Außerdem besteht eine Zusammenarbeit mit der Fraunhofer-Gesellschaft im Rahmen des Fraunhofer-Bessel-Forschungspreises.
Haushalt, Finanzen und Personal
Die Ausgaben zur Erfüllung des Stiftungszwecks (Förderleistungen sowie die für die Programmumsetzung benötigten Verwaltungs- und Managementausgaben) wurden 2023 zu etwa 97 Prozent aus Zuwendungen des Bundes finanziert. Zusätzlich wurden für bestimmte Zwecke sowohl aktuelle als auch aus Beständen der Vorjahre stammende Zuwendungen der Europäischen Union, Dritter und Vermögenserträge eingesetzt.
Zum 31.12.2023 waren 288 (Vorjahr: 284) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, davon 144 (144) als Teilzeitkräfte und 51 (57) mit Zeitverträgen.
Die jährliche Haushalts- und Wirtschaftsführung wird regelmäßig von einer externen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft testiert.
Tabellen
Ein ausführlicher Tabellenteil bietet Ihnen Informationen über
- das weltweite Humboldt-Netzwerk und die seit 1953 vergebenen Stipendien und Preise nach Ländern,
- entschiedene Bewerbungen/Nominierungen und Bewilligungen nach Ländern und Fachgebieten für die Stipendien- und Preisprogramme in den letzten fünf Jahren,
- Deutschlandaufenthalte von Stipendiat*innen und Preisträger*innen im Jahr 2023,
- die Sachmittelprogramme der Humboldt-Stiftung und
- die Verteilung der Geförderten auf die gastgebenden Universitäten und Einrichtungen in Deutschland in den letzten fünf Jahren.